Ginkgo

Ginkgo biloba

Ginkgo biloba Baum in herbstlichem gelb
Mit zunehmendem Alter tendiert der Ginkgo mit seiner pyramidenförmigen Krone dazu, mehr in die Breite zu wachsen. Oft bilden sich dabei unsymmetrische Formen aus. Die Wuchshöhe beträgt bis zu 35 Meter.
Der Stamm wächst gerade, die Rinde wird mit dem Alter deutlich gefurcht. Die fächerförmigen Blätter sitzen an langen Stielen und sind auch für Laien an zweilappigen Form und ihrer Parallelnervigkeit gut zu erkennen. Der äußere Rand ist gewellt, die Einkerbung in der Mitte kann unterschiedlich tief ausgeprägt sein. Am Zweig sind die Blätter wechselständig angeordnet. An Langtrieben sitzen die Blätter einzeln, während Sie an den Kurztrieben in Gruppen von 24 Blättern beisammen sitzen.

Besonders im Herbst begeistert der Ginkgo mit seinen dann lebhaft gelben Blättern.
Ginko biloba Blätter
Ginkgo biloba Baum in herbstlichem gelb
Männliche Pflanzen bilden aus kleinen Einzelblüten, welche überwiegend aus nur einem Staubgefäß bestehen, Kätzchen-Blütenstände. Weibliche Bäume tragen Einzelblüten, diese bestehen aus zwei abgeflachten, grünen, an einem langen Stiel sitzenden Fruchtblättern. Die zunächst grünen 2 – 3 cm langen Scheinfrüchte verfärben sich im Herbst gelblich und beginnen mit den ersten Herbstfrüchten abzufallen. Die Scheinfrüchte enthalten ein unangenehm riechendes Fruchtfleisch.
 

Der Ginkgo stammt ursprünglich aus dem Nordosten Chinas und wurde von dort als Zierpflanze in die ganze Welt exportiert. Der Ginkgo hat urzeitliche Vorfahren und gilt als lebendes Fossil.


Ursprung: Nordost-China.

Ökologie: Der Ginkgo kommt im ursprünglichen Verbreitungsgebiet in kühlen Tälern bis 700 m über dem Meeresspiegel vor. Hier bildet der Ginkgo kleinere Mischbestände mit Koniferen und Laubbäumen.
 
Nutzung: Ginkgo biloba wurde erst im 18. Jahrhundert nach Europa gebracht und wurde schnell wegen seines eleganten Wuchses, seiner Langlebigkeit und seiner Widerstandsfähigkeit gegen Parasiten und Frost geschätzt. Heute wird die Baumart vor allem von Stadtplanern vor dem Hintergrund des Klimawandels als Zukunftsbaum angesehen.
In China werden Schachfiguren, Spielzeuge und Haushaltsutensilien häufig aus dem sehr hellen Holz des Ginkgos hergestellt

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