Roteiche

Quercus rubra

Quercus rubra Waldrand

Die Roteiche ist eine Baumart, die bis zu 25 m hoch werden kann. In ihrer Jugend wächst sie säulenartig schlank, während die Krone im Alter rundlicher und breiter wird.

Der Stamm ist gerade und in jungen Jahren von einer glatten, grauen und leicht glänzenden Rinde umgeben, die später bräunlich, rissig und gefurcht wird.

Die Blätter sind wechselständig und bis zu 20 cm lang, mit einem 2,5-5 cm langen Stiel. Die Spreite ist oval und etwa bis zur Mitte der lateralen Blatthälfte in 7-11 unregelmäßig gezähnte Lappen unterteilt. Die Blätter haben eine glatte Oberseite und färben sich im Herbst prächtig rot.

Die männlichen Blüten sind gelblich und bilden Kätzchenblütenstände, während die weiblichen einzeln oder in Paaren an den Zweigen erscheinen und einen kurzen Stiel haben.

Die Früchte der Roteiche, Eicheln genannt, reifen im Laufe von zwei Jahren und sitzen in einem charakteristischen, baskenmützenartig abgeflachten Becher aus dicht aneinander liegenden Schuppen, der 18-25 mm breit ist. Das Perikarp, die äußere Schicht der Eichel, ist rundlich eiförmig, breit an der Basis und im Reifezustand graubraun gefärbt.

Quercus rubra Blatt
Quercus rubra Eicheln

Ursprung: Die natürliche Verbreitungsgebiet der Roteiche umfasst die Mitte und den Osten von Nordamerika.

Ökologie: Die Roteiche bildet in ihrem Verbreitungsgebiet häufig Mischwälder mit anderen Baumarten wie Ahorn, Eichen, Ulmen und Linden. Sie bevorzugt dabei tiefgründige, kühle und leicht saure Böden.

Nutzung: Die Roteiche wurde erstmals am Beginn des 18. Jahrhunderts in Europa eingeführt und ist dort vor allem wegen ihrer intensiv roten herbstlichen Blätterfärbung als Zierbaum geschätzt. Sie ist aufgrund ihrer Frohwüchsigkeit und Anpassungsfähigkeit auch in Wiederaufforstungsprojekten eine gute Wahl.

Ähnliche Arten: Die Sumpfeiche und die Scharlacheiche stammen aus demselben Verbreitungsgebiet wie die Roteiche und werden in Europa ebenfalls als Zierbäume in Parks angepflanzt. Die Sumpfeiche hat schmalere, tiefer eingebuchtete Blätter mit einer keilförmig zulaufenden Blattbasis, während die Scharlacheiche breiter kellförmige oder verkehrt herzförmige Blattgrunde hat. Die Eicheln beider Arten sind kürzer und sitzen teilweise in einem flachen Becher, der nicht breiter als 15 mm ist.

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